AWesA Interview mit Falko Hoppe

Auf den Spuren von Lewandowski in der 3.KK

Falko Hoppe hat die vielleicht beste Hinrunde seiner Laufbahn gespielt. Auch dank seiner 15 Tore in nur fünf Spielen überwintert der VfB Hemeringen III auf dem zweiten Platz in der 3. Kreisklasse, Staffel 2. Gegen Grohnde II erreichte Hoppe seinen schöpferischen Höhepunkt, als er nicht nur eiinen Fünferpack erzielte, sondern auch vier Tore in zehn Minuten schoss - ein Torjäger wie er im Buche steht. Wir haben uns mit dem Wintertorschützenkönig unterhalten.

Wie fällt Dein Fazit zur bisherigen Saison aus?
„Alles in allem sehr positiv. Als Mannschaft nach der Hinrunde auf Platz zwei zu stehen, ist für uns als Drittvertretung ein mega Ergebnis. Ich bin mir sicher, dass vor der Saison nicht allzu viele aus dem Verein und auch aus unserer Mannschaft mit diesem Tabellenplatz gerechnet haben. Bei uns steht schon seit Jahren der Spaß im Vordergrund, doch dieses Jahr hat uns der sportliche Ehrgeiz gepackt und wir sind als Mannschaft zusammen gewachsen. Die Stimmung in der Mannschaft ist sowohl auf, als auch neben dem Platz extrem gut und humorvoll. Einige Neuzugänge bringen frischen Wind und vor allem besonders viel Qualität mit auf den Platz. Zu meiner persönlichen Saison kann ich nur sagen: Es läuft...15 Tore in fünf Spielen sind mir bisher noch nie gelungen. Das macht mich happy. Aber ein ganz großer Dank geht natürlich an meine Vorlagengeber, die es mir ermöglichen, die Treffer zu verwandeln. Marco Blana und mein Bruder Björn Hoppe sind da besonders zu erwähnen.“

Welche Ziele hast Du Dir vor der Saison gesetzt – und hast Du sie aus Deiner Sicht bisher erreicht?
„Mein Ziel war es nicht, im Keller der Liga zu stehen oder sogar die Rote Laterne zu halten. Dieses Ziel haben wir mehr als übertroffen. Ich hoffe, dass wir am Ende der Saison immer noch auf einem der ersten drei Plätze stehen. Ein weiteres Ziel war es, verletzungsfrei zu bleiben. Leider konnte ich das nicht wirklich erreichen. Durch eine Verletzung, die ich mir im Spiel gegen Reher zugezogen habe, musste ich vier Spiele pausieren. Doch unser Team konnte meinen und auch einige andere Ausfälle super kompensieren."

Was muss aus Deiner Sicht noch besser werden, um die Saison erfolgreich abzuschließen?
„Wir müssen versuchen, Spiele gegen vermeintlich Schwächere bzw. Mannschaften auf Augenhöhe, für uns zu entscheiden. Ansonsten, wenn es so weiterläuft, können wir sehr zufrieden sein.“

Welches Tor war Dein bisher schönstes in dieser Saison – und welches das wichtigste?
„Das 'eine' schönste Tor habe ich gar nicht. Ich würde eher das ganze Spiel gegen Grohnde sagen, wo ich einen Fünferpack erzielen konnte. Vier Tore davon innerhalb von zehn Minuten. Ich bin mir sicher, das war mein erfolgreichstes Spiel meiner Laufbahn im Herrenbereich.“

Welchen Moment würdest Du  als den bisher schönsten der Saison beschreiben?
„Schöne Momente haben wir viele, aber der Höhepunkt war ganz klar der 13:1-Erfolg gegen Grohnde, als wir als Mannschaft vom Platz gegangen sind und von unseren Fans bejubelt wurden – ein Gänsehautmoment. Es war ein sogenannter 'Super-Sonntag' und es waren schon viele Fans da, um uns zu unterstützen. Und wenn man nach dem Spiel vom Platz geht und in glückliche und lachende Gesichert schaut, dann merkt man, dass man mit seiner Leistung die Menschen begeistert. Ich denke, das ist es, worauf es im Fußball ankommt.“

Umgekehrt: Welcher Moment war der bisherige Tiefpunkt?
„Der Tiefpunkt war leider Gottes der Verlust unseres Vereinsmitglieds Jan 'Freddy' Christoph. Sein Tod ist bis heute schwer zu begreifen und kaum in Worte zu fassen. 'Freddy', du fehlst!“

Abschließend: Wie wichtig – oder unwichtig – ist Dir, dass Du am Ende (symbolisch) die Torschützenkanone in den Händen hältst?
„Wenn es tatsächlich so kommen sollte, würde ich mich natürlich sehr darüber freuen. Auch wenn ich dann wohl zehn Kisten Bier sponsern müsste. Allerdings sind es noch einige Spiele und da kann viel passieren. Für mich steht im Vordergrund, dass wir als Mannschaft erfolgreiche Spiele absolvieren. Wer im Endeffekt die Tore macht, ist mir relativ egal.“

Quelle: www.awesa.de