Was für ein Krimi in Hemeringen: Der VfB glich dank eines Strafstoßes in der 90. Minute, verwandelt durch Oleksandr Semashkov, zum 3:3 aus – doch die Nettelreder bekamen in der Nachspielzeit ebenfalls noch einen Strafstoß zugesprochen, den Luca Barthel zum 4:3 verwandelte und damit noch einen Dreierpack schnürte. Zuvor unterlief den Hausherren gegen einen bereits aus direkter Torrichtung abgedrängten Nettelreder ein folgenschweres Foul. „Das ist natürlich maximal ärgerlich und für uns sehr bitter“, bedauerte Hemeringens Vorsitzender Eugen Fabrizius angesichts der fünften Niederlage im fünften Spiel. Die Gäste gingen bereits in der 2. Minute durch den eigentlich verletzten Dominik Trotz in Front. Der Spielertrainer half trotz Schmerzen aus, bis Jannes Aunitz aufgrund anderer Verpflichtungen verspätet eintraf. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Semashkov traf im ersten Durchgang den Pfosten, die Nettelreder scheiterten freistehend ebenfalls knapp. Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste hingegen zügig das 2:0 nach, Barthel zeigte in der 50. Minute bereits Nervenstärke, als er den ersten Strafstoß verwandelte. Anschließend bewiesen die Hausherren Nehmerqualitäten. Sven Käse verkürzte zunächst auf 1:2 (65.) und hatte auch auf den Freistoß-Treffer von Barthel zum 1:3 (79.) eine Antwort parat. In der 82. Minute erzielte er das 2:3 und legte damit für Semashkov vor, der in der Schlussminute den sicher geglaubten 3:3-Ausgleich markierte. Dann begann die Nachspielzeit – mit bekanntem Ende. „Ein Punkt wäre gerecht gewesen, aber so müssen wir den Mund abwischen und weitermachen. Eine andere Wahl haben wir nicht“, richtete Fabrizius den Blick nach vorne. Auf Nettelreder Seite verdiente sich Keeper René Sustrate ein Sonderlob seines Trainers. „Er hat uns einige Male gerettet“, so Trotz.
Quelle: www.awesa.de
VFB Hemeringen
TSV Nettelrede
Kreisliga Hameln-Pyrmont · 05. Spieltag